Zukunftsweisend nachhaltig
Ein weiterer wichtiger Schritt weg von fossilen Rohstoffen ist Systemgeber Kömmerling gelungen: PVC, das Ausgangsmaterial für die Profile von Kunststofffenstern, hat als Produkt der Chlorchemie einen eher zweifelhaften Ruf. Bei Fenstern relativiert sich das durch die lange Lebensdauer und das umweltgerechte Recycling; trotzdem bleibt der Wermutstropfen, dass neben Steinsalz immer noch Erdöl ein Hauptgrundstoff für Polyvinylchlorid ist.
Das kann sich zukünftig ändern: Bei den neuen Profilen wird das Mineralöl komplett durch Kiefernöl ersetzt – ein nachwachsender Rohstoff, der zudem nicht in Konkurrenz zur Nahrungskette steht und als Abfallprodukt bei der Papierherstellung aus nachhaltiger finnischer Forstwirtschaft anfällt.
Keine Qualitätseinbußen
Das Ethylen – Grundstoff für PVC – aus Kiefernöl ist chemisch absolut identisch mit herkömmlichem und der fertige Kunststoff nicht von konventionellem PVC zu unterscheiden. Das gilt ausdrücklich auch für die Produktqualität; Materialeigenschaften, Lebensdauer und alle anderen Leistungskriterien der Profile und damit der Bauelemente sind gleich.
Bald schon zu haben
Noch wissen wir nichts Genaues über die Preise für die neuen, nachhaltigen Profile. Aber Kunden mit einem großen Umweltbewusstsein können sie schon ab Anfang 2024 bei Niggemeier|Broermann anfragen. Bei Projekten, die fossilfreie Produkte voraussetzen oder kein Recyclingmaterial erlauben, schaffen die Fenster aus bio-attribuiertem PVC eine Alternative zu Holz- und Alu-Fenstern.
Mehr Umweltschutz – weniger CO₂
Jedes Kilogramm im Fertigungsprozess eingesetztes Material spart übrigens 1,5 kg CO₂ gegenüber Kunstofffenstern aus fossilen Rohstoffen. Das entspricht einem um mehr als 90 % reduzierten CO₂-Fußabdruck. Von der Gewinnung des Kiefernöls bis zum fertigen PVC-Profil ist der komplette Herstellungsprozess nach den strengen Standards des RSB (Roundtable on Sustainable Biomaterials) zertifiziert – dem weltweit strengsten Standard für nachhaltige Kraftstoffe und Materialien aus Biomasse, Abfällen und Reststoffen.
Übrigens ist auch der neue Kunststoff zu 100 % recyelbar. War klar, oder?